Ukraine – Alltag im Krieg

Ankunft von Flüchtlingen aus dem besetzten Cherson Saporischschja, Ukraine, 2022 Foto: Florian Bachmeier

Am Donnerstag, 14. November, lädt ai Soest um 19 Uhr zur Eröffnung der Fotoausstellung “Ukraine – Alltag im Krieg” ins Bürgerzentrum ein.

Wie sieht das Leben der Menschen in der Ukraine inmitten des Kriegs aus? Wie gestalten sie trotz großer Gefahren ihren Alltag? Wie versuchen sie, Hoffnung zu bewahren? Amnesty ­International hat gemeinsam mit der Berliner Fotoagentur Ostkreuz und der ukrainischen Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Bienert die Fotoausstellung „Ukraine – Alltag im Krieg“ entwickelt. Sie öffnet Einblicke in das Leben der Menschen in der Ukraine. Ergänzt werden die beeindruckenden Bilder der Fotograf*innen durch Recherchen von Amnesty International aus der Ukraine, unter anderem zu schwersten Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen.

Julia Duchrow, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, sagte anlässlich der Eröffnung der Ausstellung in Berlin im Februar dieses Jahres: “Die Worte ‘Alltag’ und ‘Krieg’ sind eigentlich ein Widerspruch, denn wie kann Krieg Alltag sein? Seit fast zwei Jahren ist der russische Angriffskrieg aber für Millionen Ukrainer*innen Realität und gehört damit zu ihrem Alltag. Unsere Ausstellung richtet den Blick auf diese Menschen, wie der Krieg ihr Leben verändert und wie sie dem Krieg seit zwei Jahren alltäglich das Leben abtrotzen. Russland muss seinen Angriffskrieg beenden und seine Truppen zurückziehen – damit für die Menschen in der Ukraine ein Leben ohne Krieg wieder Alltag wird.”

Nach Kämpfen zerstörtes Haus nahe Sviatohirsk im Bezirk Donez, Frühjahr 2024.
Foto: Florian Bachmeier

Unsere Gruppe präsentiert die Fotoausstellung vom 14. November bis 05. Dezember in der Gaststätte des Bürgerzentrums Alter Schlachthof in Soest. Sie wird während der üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein.

Zur Eröffnung am Donnerstag, 14. November, berichten Ukrainerinnen, die jetzt im Raum Soest leben, über ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Aus der Heimat fliehen, alles zurücklassen, Angst um Familienangehörige und Freunde, Hoffnungen auf ein besseres Morgen, Forderungen an die Politik, Möglichkeiten für uns alle, etwas zu tun, Hilfe und Unterstützung zu leisten – Aspekte, um die es in der Gesprächsrunde gehen wird. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Aktuell hat Amnesty Recherchen zu den russich besetzten Gebieten und den Bedrohungen und Repressalien veröffentlicht, denen die ukrainischen Lehrkräfte dort ausgesetzt sind. Sie sollen nach einem Lehrplan unterrichten, der die Schülerinnen und Schüler russischer Propaganda aussetzt. Ausführliche Informationen unter https://www.amnesty.de/pressemitteilung/ukraine-russisch-besetzte-gebiete-lehrkraefte-russischer-lehrplan-drohungen-gewalt

11. November 2024