Die ersten Bücherwürmer warteten schon vor 10 Uhr vor der noch verschlossenen Kirchentür. Kurz nach Öffnung des Bücherflohmarktes im Schiefen Turm waren am Samstag, 14. September, schon Dutzende Leserinnen und Leser im Kirchenschiff und stöberten in den grünen Kisten nach Lesestoff für Herbst und Winter. Und der Besucherstrom riss bis zum Schluss nicht ab.
Für unsere Gruppe ist der Flohmarkt immer eine besondere Herausforderung.
Bis aus Meschede, Hamm oder Geseke waren Lesefreundinnen und -freunde angereist, um im riesigen Angebot zu stöbern.Tausende Bücher hatten Aktive der ai-Gruppe und Helferinnen und Helfer in der Woche vor dem Trödel gesichtet und nach Genres und Sachgebieten sortiert.
Schon früh waren viele Besucherinnen und Besucher in den Schiefen Turm gekommen.
Die gute Sortierung wussten viele Besucherinnen und Besucher besonders zu schätzen, um ganz gezielt nach Lektüre zu suchen. Andere ließen sich treiben und überraschen. Ein Bildband über Italien oder ein Kochbuch stand eigenlich gar nicht auf dem Wunschzettel. Aber dann erwies sich der Fund doch als so attraktiv, dass das “Schätzchen” unbedingt mit nach Hause musste.
Viele “Bücherwürmer” stöberten in den Kisten im historischen Gemäuer.
Für unsere Gruppe ist der Flohmarkt sehr wichtig, um unseren finanziellen Beitrag für die weltweite Menschenrechtsarbeit von ai zu erwirtschaften. “Das ist wieder gut gelungen”, stellt Gruppensprecher Reinhard Langer zufrieden fest.
Das “Sonntags-Team” zog zufrieden Bilanz. Fotos: M.H.
Und dass der Flohmarkt auch in diesem Jahr wieder an zwei Tagen öffnen konnte, erwies sich als Volltreffer. Denn auch am Sonntag nutzten viele Bücherwürmer die Chance, sich mit neuem “Futter” zu versorgen,
Die Soester Amnesty-Gruppe dankt der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde für die großzügige Überlassung des Kirchenschiffs. “Das ist der ideale Ort für unseren Flohmarkt”, beont Gruppensprecher Langer. Ein Dankeschön geht auch an die Soester Tafel. Sie stellte uns wieder ihre grünen Kisten zur Verfügung, in denen wir die Bücher ansprechend präsentieren konnten.
“Wir freuen uns immer auf den Flohmarkt”, verabschiedete sich eine Besucherin. – “Bis zum nächsten Jahr”. Und zog mit Tüten voller Bücher davon. M.H.