Ohne direkte Ansprache keine Unterschriften. Erfolg beim Briefmarathon ist das Ergebnis intensiver Informationsarbeit. – Eine Erfahrung, die wir auch bei unseren Aktionen im vergangenen Dezember wieder gemacht haben. Mit 515 unterschriebenen Appellbriefen konnten wir am Ende eine positive Bilanz unserer Aktivitäten beim Briefmarathon 2022 ziehen. Bei fünf Terminen sprachen Aktive unserer Gruppe Menschen an, stellten Fälle vor und baten um Unterschriften.
Der Bio-Supermarkt „Lebensgarten“ gab uns an einem Samstagvormittag die Chance, einen Stand im Vorraum des Ladens aufzubauen. So konnten wir Kundinnen und Kunden nach ihrem Einkauf auf den Briefmarathon aufmerksam machen.
Bereits Tradition ist die Zusammenarbeit mit der evangelischen Petri-Pauli-Kirchengemeinde. Sie lädt samstags regelmäßig zu einer kleinen Auszeit im Einkaufstrubel ein. Bei dieser „Hörzeit“ in der Petrikirche bieten Musik und jeweils thematisch abgestimmte Texte einen besinnlichen Start ins Wochenende. Am zweiten Adventswochenende stand der Briefmarathon im Zentrum der „Hörzeit“. Wie in den vergangenen Jahren hatte Pfarrer Christian Casdorff Texte zur Bedeutung der Menschenrechte ausgewählt. Unsere Gruppe sammelte nach der Veranstaltung am Stand in der Kirche Unterschriften.
Nach Sonntagsmessen in den beiden katholischen Kirchen St. Patrokli und Heilig-Kreuz durften wir ebenfalls um Unterstützung bitten.
Zum ersten Mal konnte unsere Gruppe für einen Tag das Aktionshaus auf dem Soester Weihnachtsmarkt nutzen. Der Reinerlös aus dem Verkauf von Fröbel-Sternen und Holzarbeiten trägt zur Finanzierung der Menschenrechtsarbeit von ai bei. Am Stand informierten wir aber auch über den Briefmarathon und baten um Unterschriften.
„Die Resonanz war insgesamt gut “, stellt Gruppensprecher Reinhard Langer fest. Zu den 515 von der Gruppe gesammelten Unterschriften kommen noch 402 Appellbriefe, die Schülerinnen und Schüler des Conrad-von-Soest-Gymnasiums im Rahmen des Briefmarathons an Schulen auf die die Reise geschickt haben. Auch bei dieser Aktion hat unsere Gruppe Unterstützung geleistet.
Der „Soester Anzeiger“ hatte im Lokalteil ausführlich über das Engagement unserer Gruppe berichtet. Dieser Artikel trug dazu bei, dass der Briefmarathon vielen Menschen, die wir bei den Aktionen ansprachen, bereits bekannt war.
„Und dass wir beim Briefmarathon-Gewinnspiel völlig unerwartet das Amnesty-Merch-Paket gewonnen haben, ist eine schöne Anerkennung für unseren Einsatz“, freut sich Langer.