Unser Bücherflohmarkt ist mit Abstand die aufwändigste Aktion, die unsere Gruppe jedes Jahr auf die Beine stellt. Am Samstag, 19. September, durften wir zum zweiten Mal das mittelalterliche Kirchenschiff von Alt-St.-Thomä (Schiefer Turm) für den Bücherverkauf nutzen. Wir sind der Evangelisch-Reformierten Gemeinde sehr dankbar, dass sie uns wieder ihre Kirche zur Verfügung stellte.
Beim Sammeltermin eine Woche vor dem Flohmarkt waren Tausende Bücher zusammengekommen – Gedrucktes aus nahezu allen Themenbereichen, Antiquarisches und aktuelle Bestseller. Tagelang sortierten Gruppenmitglieder die Bücherspenden nach Sachgebieten und präsentierten sie kistenweise in langen Reihen unter dem gotischen Gewölbe.
Die besonderen Bedingungen, die die Corona-Pandemie in diesem Jahr diktiert, mussten auch beim Flohmarkt berücksichtigt werden: Erfassung der persönlichen Daten am Eingang, Abstandsregel, Händedesinfektion. Und dann stand da noch die bange Frage im Raum: Würde Corona dazu führen, dass weniger Bücherfreunde als sonst zum Flohmarkt kommen? Die Befürchtungen erweisen sich schnell als grundlos. Denn unser Basar für Leseratten war gut besucht. Das besondere Ambiente des Schiefen Turms stellte sich dabei wieder als zusätzliche Trumpfkarte heraus, um die Kundschaft anzulocken.
Und beim Kassensturz gab es ebenfalls keine Klagen. Der Reinerlös aus dem Bücherverkauf ist auch diesmal wieder der Grundpfeiler für den Beitrag unserer Gruppe zur Finanzierung der weltweiten Menschenrechtsarbeit von ai. Gruppensprecherin Ulla Gutsche zog deshalb ein rundum positives Fazit: “Wir danken allen, die uns mit dem Kauf von gespendeten Büchern so kräftig unterstützt haben.” (MH)