Die Türkei ist ein gefährliches Land für Menschenrechtsverteidiger. Willkürliche Verhaftungen, lange Untersuchungshaft ohne Anklage, fadenscheinige Anklagen, unfaire Prozesse und Urteile, die mit Rechtsstaatlichkeit nichts zu tun haben. – An einem Stand in der Brüderstraße machte die Soester ai-Gruppe am 8. August auf die Bedrohung der Menschenrechte in der Türkei aufmerksam und stellte das Schicksal von vier Menschen ins Zentrum, die sich für die Menschenrechte ihrem Land einsetzen und dafür inhaftiert wurden.
Dass die Lage in der Türkei viele Soesterinnen und Soester bewegt, zeigten die Gespräche am Stand und die Bereitschaft vieler Passanten, die Appell-und Protestpostkarten zu unterschreiben. Mit ihrer Postkarte an die politisch Verantwortlichen setzen sie sich dafür ein, dass der Schriftseller Ahmet Altan, der Kulturmäzen Osman Kavala, der Journalist Nedim Türfent und die Anwältin Eren Keskin freigelassen werden.
92 Karten schickte die ai-Gruppe nach der Aktion auf den Weg in die Türkei. “Wir freuen uns über diese große Unterstützung für die türkischen Menschenrechtsaktivisten”, zog Gruppensprecherin Ulla Gutsche Bilanz der Aktion.(MH)