Covid-19 verbreitet sich mit alarmierender Geschwindigkeit in der Türkei und bringt Tausende Gefangene und Strafvollzugsbeschäftigte zunehmend in Lebensgefahr. Am 13. April wurde das Gesetz zur frühzeitigen Freilassung von bis zu 90.000 Inhaftierten vom Parlament verabschiedet. Doch das Gesetz lässt viele Inhaftierte außen vor, die für eine vorzeitige Freilassung infrage kommen, wie Untersuchungshäftlinge sowie Journalist_innen, Menschenrechtler_innen und weitere Personen, die mit Hilfe der Antiterrorgesetze zu Unrecht inhaftiert wurden.
Unsere Gruppe setzt sich seit vielen Jahren für Opfer von Menschenrechtsverletzungen und Verteidiger der Menschenrechte in der Türkei ein.
Mit einer Urgent Action fordert ai anbgesichts der Ausbreitung von Covid-19 in türkischen Haftanstalten auch die Freilassung von Häftlingen, die im Gefängnis sitzen, weil sie sich für die Menschenrechte engagiert haben.